Shuai Jiao – Chinesischer Ringkampf

Shuai Jiao, oft als chinesischer Ringkampf bezeichnet, ist mit mindestens 3000 Jahren Ursprung (manche sprechen von 5000 Jahren) so alt wie die chinesische Nation und der Ursprung der chinesischen Kampfkünste. Sein umfangreiches Repertoire mit allein über 200 Wurftechniken ermöglicht es, alle Würfe in den chinesischen Kampfkünsten überhaupt erst zu erkennen, sie systematisch zu trainieren und zu durchdringen.

Das Training ist sehr anspruchsvoll und macht den Körper sowohl beweglich als auch kräftig. Gleichgewicht und Schnelligkeit werden ebenso entwickelt, wie Kampfgeist und das Verständnis von Körpermechanik und Etikette.

Es gibt 4 Stile im Shuaijiao. Wir trainieren das Baoding Shuaijiao, den militärischen Stil, so wie er seit alters her in der chinesischen Armee praktiziert wurde und wird. Es gibt 3 Ebenen des Shuaijiao. Die erste ist der sportliche Ringkampf, unter dem er fast nur bekannt ist und trainiert wird. Die zweite nutzt in der Selbstverteidigung auch als Bruchtechniken, so wie wir sie bereits in der Grundschule üben ebenso wie Schläge und Tritte. Und die dritte ist das Schlachtfeld, welches im Fokus der Armee stand und steht.

In den ersten Jahren wird bei uns vor allem die sportliche Ebene des chinesischen Ringkampfes sowie ihre Anwendung in der Selbstverteidigung trainiert.

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Neijiaquan – Innere Kampfkünste

Taijiquan (Tai Chi)

Formen

Es werden die klassischen Hand- und Waffenformen (Taolu) vermittelt. Zu ersteren gehören Laojia Yilu, Laojia Erlu, 38er, die moderne und sehr komplexe 56er Wettkampfform und die anspruchsvolle 13er Form nach Meister Shen Xijing. Zu den Waffenformen gehören Schwert, Säbel, Doppelsäbel, Fächer, Stock, Drachenlanze, Speer und einige andere. Die Waffen als Verlängerung der Arme helfen, die in den Handformen erlernten Prinzipien auf einer anderen Ebene umzusetzen und zu vertiefen. Fehler werden deutlicher. Es ist schwieriger, das Zentrum zu halten. Das Training mit Waffen kräftigt die Gelenke und Muskeln der Hände und Arme sowie den übrigen Körper. Hier gibt es weitere Informationen zum Taijiquan.

Tuishou und Sanda

Weiterhin gibt es ein komplexes System an Partnerübungen, das Tuishou, auch als Push Hands oder Schiebende Hände bekannt. Dabei werden zunächst bestimmte Muster erst mit einer Hand, dann beidhändig und mit Schrittkombinationen geübt, bei denen man lernt, seine Struktur und die vom Partner zu verstehen sowie das Qi „zu hören“ und bei einem Fehler des Partners frei anzuwenden. Im Anschluß gibt es das freie Tuishou, den Taijiquan-Ringkampf, wie er auch auf Wettkämpfen ausgeübt wird und als letzte Stufe den freien Kampf, das Sanda (Sanshou). Hierbei werden Schläge (Dafa), Tritte (Tifa), Würfe (Shuaifa) sowie Greif-und Hebeltechniken (Qinna Fa) genutzt.

Qigong

Qigong bedeutet Energiearbeit. Es werden Prinzipien und Übungen vermittelt, die den Energiefluss ausgleichen, anregen und öffnen. Dies ist wichtig für die mentale, geistige und körperliche Entwicklung ebenso wie die inneren Kampfkünste.

Zum Repertoire gehören stilles und bewegtes Qigong. Es wird das Taijiquan-Qigong, das Baduanjin (8 Brokate) im Stehen und Sitzen, das wenig bekannte Ba Da Kong Fa (8 Räumliche Methoden), Yijinjing (Übungen zur Sehnentransformation) uvm. vermittelt.

Xingyiquan (Hsing-I)

Xingyiquan ist neben Taijiquan und Baguazhang eine der drei großen inneren Kampfkünste. Basierend auf den 5 Elementen sind die Bewegungen sehr geradlinig nach dem Prinzip: „Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten ist die Gerade.“

Baguazhang (Bagua)

Um die geheimnisvolle innere Kampfkunst Baguazhang und ihren Ursprung ranken sich viele Legenden. Es ist wohl die spirituellste von ihnen und wird oft als Elixier der Jugend bezeichnet. Sie basiert auf den Acht Toren, den Acht Trigrammen des Yijing (I Ging). In der Anwendung ist es vor allem gegen mehrere Gegner konzipiert und worauf sich ihre Beliebtheit bei Leibwächtern gründet, die oft durch das Baguazhang-Training ein sehr hohes Alter erreichten. Chrarakteristisch ist die Fußarbeit mit spiraligen fast schlangenähnlichen Bewegungen, die den Körper geschmeidig, kraftvoll und sehr energetisch machen. Die Formen und Bewegungen faszinieren auch durch ihre sehr ästhetische Eleganz.

Waffentraining

Geübt werden klassischen Waffenformen der Lang-, Kurz- und der flexiblen Waffen sowie Basistechniken und Anwendungen mit dem Partner. Das immer freiere Üben mit dem Partner bei steigendem Niveau führt später zum freien Kampf mit Schutzausrüstung. Als Einstiegswaffe wird der Shisanba, der 13-Hände-Stab geübt.

Shisanba – der 13-Händestab repräsentiert als traditionelle Waffe der Mönche und Priester der 13 Grundprinzipien des Taijiquan (Taichi). Er beinhaltet die Techniken der Lang- und Kurzwaffen gleichermaßen, wodurch das Training mit ihm eine hervorragende Basis für alle Waffen darstellt. Vermittelt werden Waffenbasistechniken, Anwendungen und Partnerübungen sowie die Form der Inneren Kampfkunst (Kampfsport) Taijidao nach Meister Shen Xijing. Energiearbeit (Qigong) und Körperstruktur werden gelehrt und verfeinert. Körper und Geist werden sowohl sehr wendig und flexibel als auch strukturiert. Das arbeiten mit dieser Waffe verbessert das Gespür für die innere und äußere Körperarbeit erheblich. Nach intensivem Studium des Shisanba kann man praktisch mit jeder nichtflexiblen Waffe umgehen.

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